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03 Nov, 2015

Klang des Monats: El Silbo auf SRF 2 Kultur

Posted by: helen In: Radio

Seit 1999 wird die Pfeifsprache auf La Gomera in der Schule unterrichtet. Seit 2009 hat El Silbo Weltkulturerbestatus. Eine kleine Einführung in die Grammatik des Pfeifens am Freitag, 6. November 2015 um 21:00 Uhr auf SRF2 Kultur. In der Wiederholung am Sonntag, 8. November 2015 um 18:03 Uhr.

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Montag, 31. August 2015, 8:15 Uhr
Morgenmagazin, Radio CORAX

Schon die Guanchen, die ersten Bewohner_innen der Kanarischen Inseln, sollen sich mit Pfiffen verständigt haben. Nachdem nur noch wenige Menschen die Pfeifsprache “El Silbo” in den 70er Jahren beherrschten, weckten Workshops und Kurse in den 80er Jahren neues Interesse an dieser einzigartigen Form der Kommunikation. Ganze Worte werden in Pfiffe umgewandelt. Seit 1999 ist die Pfeifsprache auf der Kanarischen Insel La Gomera auch Schulfach und seit 2009 gehört “El Silbo” zum UNESCO-Weltkulturerbe. Musiker_innen flechten die durchdringenden Pfiffe in ihre Musik ein. Christoph Carmesin von Radio Corax sprach mit der Musikethnologin Helen Hahmann über “El Silbo”. Das Gespräch ist auf freie-radios.net archiviert.

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am 04. Oktober 2015, 18:00 Uhr, 60 min
Radio CORAX, TINYA – Musikkulturen der Welt

Eine Reise zur Musik von den Kanarischen Inseln
mit Helen Hahmann

Wenn man etwas über kanarische Volksmusik, über Traditionen und über das Leben der Guanchen, über das Leben der ersten Bewohner der Kanarischen Inseln erfahren wolle, dann empfehle sich eine Reise auf die Insel La Gomera, informierte mich mein Reiseführer. Von der Insel La Gomera aus erkundete ich im Winter 2014 die Musik auf den Kanarischen Inseln.

Zu allererst unterhielt ich mich mit Teresa Barreras, sie ist Lehrerin und spielt den für La Gomera typischen “Baile de Tambores” mit ihrer Folkloregruppe; Antonio Espinell beschrieb mir die Musik der Migranten, die aus Südamerika auf die Kanarischen Inseln kommen und umgekehrt nach Venezuela und Kuba aussiedelten – dabei ist die Geschichte der Timple, der “kanarischen Ukulele”, zwischen den Kontinenten zu suchen; einige der insgesamt 27 kanarischen Tänze werden zu hören sein, darunter die Endecha, eine Seguedilla, eine Folía und der Tanganillo de Estevanez von der Gruppe Los Sabandeños; die Musikwissenschaftlerin Rosario Álvarez von der Akademie der Schönen Künste in Santa Cruz de Teneriffa erzählt, wie Reisende aus Europa die Musik der sieben Inseln nachhaltig prägten.

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am 17. Oktober, 22:00 Uhr, 60 min
bei MDR Figaro, Figaro Spezial

Ein Musikfeature von Helen Hahmann

Es ist eines der wandlungsfähigsten Musikinstrumente, die man auf der Welt kennt; ein Musikinstrument, für das es über 1000 Namen gibt; das in jede Hosentasche passt; ein Instrument mit einer knapp 3000-jährigen Geschichte – ein Instrument das verführt, heilt und in Trance versetzt.

Die Musik mit der Maultrommel erlebte in den vergangenen zehn Jahren einen spürbaren Aufschwung. Neben den Kongressen der „International Jew´s Harp Society“ sind Festivals wie das Ancient Trance in Taucha bei Leipzig zu einer festen Instanz in der Musikszene geworden. Dieses Musikfeature lässt vier Maultrommelspezialisten zu Wort kommen: Die kanadische Musikethnologin Deirdre Morgan, den schweizer Experimentalkünstler Anton Bruhin, die japanische Instrumentenbauerin Suzuki Kimiyo und den indischen Musiker Neptune Chapotin.

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am 27. September 2015, 23:05 Uhr, 53 min
bei MUSIK DER WELT auf BR Klassik

Timplista; Foto: Semi JAR

Die ersten Bewohner der Kanaren, die Guanchen, bestiegen an den Küsten Nordafrikas bereits vor mehr als 3000 Jahren Boote, mit denen sie an den Ufern der sieben, mitten im Ozean gelegenen Inseln strandeten. Für Christoph Columbus war die Inselgruppe das Sprungbrett in die „Neue Welt“ – genau zwischen den Kontinenten Lateinamerika, Europa und Afrika.

Mit Musik von der Insel “El Hierro” von Valentina Hernández Rodríguez ‘la de Sabinosa’.

In der heutigen Musik der Kanarischen Inseln findet man Spuren von jedem der drei Kontinente: Die Migrationsbewegungen nach und aus Lateinamerika sind eines der spannendsten Phänomene, das die Region musikalisch prägt; die fünf-saitige Timple ist durch und durch kanarisch, aber inspiriert von europäischen Saiteninstrumenten; von der rauen Insel El Hierro klingen Lieder, wie sie schon vor 100 Jahren gesungen worden sein könnten; die Pfeifsprache La Gomeras „El Silbo“ ist ein akustisches Relikt und wurde nicht zuletzt deshalb zum Weltkulturerbe erklärt; die großen, kanarischen Kastagnetten „Chacaras“ und kanarische Musikgruppen von Gran Canaria und Teneriffa zeigen, auf welche Weise auch die spanische Musikkultur adaptiert wurde.

Die bauchigen Kastagnetten der Kanaren sind in dieser Aufnahme aus Valle Gran Rey vom Orchesta Coros y Danzas de Valle Gran Rey zu hören:

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Das Feature „Zwischen den Kontinenten“ ist ein akustischer Fingerabdruck lokaler Musikkulturen der Kanarischen Inseln.

Denkmal “Silbo Gomero”, Foto: tinya.org

Ein Loblied auf die Kanaren, im Speziellen auf die Insel La Gomera und die Pfeifsprache El Silbo, kommt aus der französischen Weltmusikszene. Der Sänger und Gitarrist Feloche zauberte aus seinen Kindheitserinnerungen an seinen kanarischen Ziehvater und einen Aufenthalt auf La Gomera ein ganzes Album mit dem Titel “Silbo”. Das Titelstück besingt die “paradiesische Insel, in dem die Menschen wie Vögel sprechen” und ein Dokumentarfilm seine Reise über La Gomera.

Die Musikgeschichte der Kanarischen Inseln wird im Rahmen des Projektes RALS des Museo Canario in Las Palmas de Gran Canaria aufgearbeitet. Dort erschienen ist u.a. die 57-teilige CD-Reihe “La Creación Musical de las Canarias” mit Musik von kanarischen Komponist_innen wie Laura Vega, Teobaldo Power und Gustavo Trujillo. Die Booklets zu den CDs verfassten u.a. die kanarischen Musikwissenschaftler_innen Rosario Álvarez und Lothar Siemens Hernández. Lothar Siemens ist der Autor des Aufsatzes “La Música en Canarias” (1977). Dieser und mehrere weitere Aufsätze über die Kanarischen Inseln können auf der Webseite der kanarischen Regierung abgerufen werden.

 

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Symposium der Fachgruppe „Musikethnologie und Vergleichende Musikwissenschaft“
 
am Mittwoch, 30. September 2015, 14:00 – 16:15 Uhr
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Koordination und Kontakt:
Dr. des. Helen Hahmann (Universität Halle): helen.hahmann [[at]] tinya.org

 

Die vollständigen Abstracts stehen hier zum Download zur Verfügung.

In diesem Symposium stellen wir die Frage, was bietet der Musikethnologie die Untersuchung lokaler gesellschaftlicher Beziehungen und ihrer Klangszenarien? Ausgehend von der Annahme, dass die Forschungsfelder “dort” und “hier“ unterschiedliche epistemologische Probleme aufwerfen, laden wir mit diesem Symposium zur Reflexion musikethnologischer Forschungen über den deutschsprachigen Raum ein.

Dr. des. Mark Nowakowski spricht über „Alltägliche urbane Auftrittskultur mitten unter uns: Straßenmusik in Berlin“. In seinem Abstract schreibt er: „In den meisten Fällen müssen wir uns von der Vorstellung lösen, wir würden etwas Eigenes untersuchen, nur weil es zufällig innerhalb unserer Stadt oder der Grenzen unseres Staates stattfindet. Wer hat denn z.B. schon einmal selbst Straßenmusik gemacht? Und auch, wenn ich Straßenmusik mache, weiß ich zunächst wenig über andere Straßenmusiker.“

Dr. Christina M. Heinen reflektiert Begegnungen während ihrer Feldforschung in Berlin- Neukölln: „,Erst kommen die Feldforscher, dann kommen die Bagger‘. Wissenschaftliche Feldforschung vs. Mediascapes in der urbanen Musikethnologie.“ Heinen setzt sich mit dem Vorwurf eines Musikers an ihre Forschung auseinander: „an einem bestimmten Ort zu forschen und darüber zu publizieren sei auch eine Form der Gentrifizierung“.

Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer: „,lautstark Ärger machen‘ – Kultur(en) der Anderen“ – In ihrem Beitrag kombiniert Susanne Binas-Preisendörfer theoretische Betrachtungen und ein konkretes Fallbeispiel: „das interdisziplinär angelegte Forschungsprojekt LAUTHEIT soll daraufhin befragt werden, inwiefern eigene Erfahrungen als Teil der musikkulturellen Realität der sog. ,anderen Bands‘ (DDR-Off-Ground der 1980er Jahre) und seine Folgen (z.B. Rammstein, Clubkultur, Lärmschutzklagen) als Voraus-Setzungen, Projektionen und Konstruktionen fungieren und warum es nicht leicht ist, derlei Themen in musikwissenschaftlichen Diskursen zu verankern!“

Dr. Talia Bachir Loopuyt spricht zum Thema „Weltmusik aus Deutschland oder deutsche Weltmusik? Die Creole-Wettbewerbe in deutsch-französischer Perspektive“. In dem Beitrag werden anhand von Fallbeispielen die paradoxe Stellung von „deutschen“ Produktionen innerhalb der Weltmusikszene und die im Zusammenhang von den creole- Wettbewerben mehrfach herausgelösten Spannung zwischen Öffnung und Exotisierung hinterfragt.

Prof. Dr. Andreas Meyer und Maria del Mar Alonso Amat präsentieren unter dem Titel „Musikausstellungen in Deutschland: Museumsanalytische und ethnographische Untersuchungen“ erste Ergebnisse aus ihrem DFG-Projekt: „Im Fokus steht die Präsentation musikalischer Ausdrucksformen im deutschsprachigen Raum, verbunden mit der Frage, inwieweit lokale bzw. regionale oder nationale Aspekte für Ausstellungsprojekte und ihre Erschließung von Bedeutung sind.“

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18 Apr, 2015

TINYA: Wild Music from the Heart of Poland

Posted by: helen In: Radio

Am 19. April 2015 um 18 Uhr mit Musik von dem Sampler “Wild Music from the Heart of Poland”

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am 26. April 2015, 23:05, 53 min
bei Musik der Welt, BR Klassik
 

Die Magie organischer Synthesizer

Von kaum einem anderen Musikinstrument kennt man so zahlreiche Formen, Größen und Spieltechniken wie von diesem Klangerzeuger, der in jede Hosentasche passt. Die Maultrommel war zu ihren besten Zeiten in vielen Gegenden Europas eine beliebte Weggefährtin. Seit einigen Jahren kehrt sie zurück ins öffentliche Leben und gestaltet eine neue, post-elektronische Musikwelt mit. So klein die Instrumente auch sein mögen – Maultrommeln haben bemerkenswerte Geschichten aus ihrem knapp 3000-jährigen Leben zu erzählen: Das Musikfeature von Helen Hahmann berichtet vom Revival der Instrumente. Am Sonntag, 26. April 2015, 23:00 Uhr bei BR Klassik.

In den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren ist viel Bewegung in die Musik mit der Maultrommel gekommen. Zahlreiche neue Musiker_innen treten in Erscheinung. Neue Festivals für Maultrommelmusik entstehen. Sogar völlig neue Instrumente werden gebaut. Welche Faszination übt das Maultrommelspielen aus, dass es gerade in dieser Zeit ins Interesse der Menschen zurückkehrt? Vier Maultrommel-Spezialisten versuchen in diesem Musikfeature einige Facetten der Maultrommel zu charakterisieren: In der Sendung kommen die kanadische Musikethnologin Deirdre Morgan, die japanische Maultrommelbauerin Suzuki Kimiyo, der schweizer Klangkünstler Anton Bruhin und der indische Musiker Neptune Chapotin zu Wort.

Ein Musikfeature mit Musik von Ayarkhaan, Ipercussonici, aus den Album: “Fille-Vern”, “Melo Lamella”, “Rajasthan – vièles et guimbardes” und “Mukkuri Hawehe”, Johann Georg Albrechtsberger, Anton Bruhin und Wang Li:

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06 Apr, 2015

Гарц йодль

Posted by: helen In: Radio

Гарц – так называется горный регион на северовостоке Скасонии-Ангальт, примерно в полутора часах от города Галле и Радио Коракс. Его самой высокой точкой является гора Брокен высотой 1141 метров. А еще этот регион таит в себе музыкальные открытия. Вот уже почти на протяжении ста лет в Гарце существует традиция переливчатого пения – йодль.

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Ort: galerie temporaire, Große Steinstraße 30, Halle/Saale

Zeit: Samstag, 14. März 2014, 11 bis 18 Uhr

Jodelworkshop mit Ingrid Hammer in Halle/Saale

Das Erleben der “Naturstimme” und der Resonanzräume des Körpers

Was unter dem Wort „jodeln“ heute langläufig verstanden wird, konzentriert sich auf die Nennung von zwei signifikanten Merkmalen: 1) das Singen auf Tonsilben und 2) das Pendeln der Stimme zwischen zwei Registern. Die Stimmtechnik “jodeln” ermöglicht es erfahrenen und unerfahrenen Sänger_innen ihre “Naturstimme” kennenzulernen und mit Hilfe der eigenen Stimme den Körper in Schwingung zu versetzen. Nicht zuletzt ist es das Erlebnis eines, wie der Musikethnologe Max Peter Baumann das Jodeln bezeichnete, ein unverwechselbares „Spiel der Klangfarben“ der menschlichen Stimme. Wie dieser unverwechselbare Klang mit der Stimme erzeugt werden kann, das vermittelt Ingrid Hammer in ihrem Jodelworkshop.

Informationen zum Jodelworkshop

Nach der großen Resonanz auf den Jodelworkshop im November 2014 gibt die Jodlerin und Schauspielerin Ingrid Hammer aus Berlin am 14. März 2014 ihren dritten Jodelworkshop in Halle/Saale. Gemeinsam mit Ingrid lernen die Teilnehmenden mit einfachen Übungen die Stimmtechnik “jodeln” und loten dabei auch die Resonanzräume des eigenen Körpers aus. Anhand von Jodlern aus dem steirischen und oberösterreichischen Salzkammergut, dem Appenzell, dem Muotatal, aber auch von Krimantschuli-Gesängen aus Georgien und Gesängen der Baka-Pygmäen aus Zentralafrika wird der universale Glottisschlag geübt.

Der Teilnehmer_innenbeitrag beträgt 60€ (50€ ermäßigt). Der Betrag kann vor Ort entrichtet werden.

Anmeldungen und Rückfragen bitte an: helen.hahmann[aatt]tinya.org

Ingrid Hammer arbeitet als Schauspielerin und Sängerin. Seit 2007 gibt sie regelmäßig Jodelworkshops. Sie ist als Sängerin und Musikerin in den Projekten la vache que cris und transalpin aktiv. Mehr Informationen zu Jodelworkshops mit Ingrid Hammer unter www.jodeln-in-berlin.de

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