tinya.org

Deep down you are torn into the abyss of a music with Oud, Daf, bendir, clarinets and metal clappings. A music as noble and unyielding as the riding shepherds of the Aurés mountains in Southern Algeria. Southern Algeria, once a famous winter resort for winter-tired Europeans, searching for a certain breeze of orientalism has much more to offer. Above all the magic voices of their women, who painfully cry out their suffering and ecstasy more intense and breathtaking than any Fado singer could. Particularly during wedding ceremonies these endless melodies can be heard.

Von Rezensionen

Like one track on it, the whole album is a nightmare, a grey mare, a menacing dream of the reinvention of a newly improvised music grounded in ancient roots. The famous Shawiya singer Houria Aïchi sings about the anxiety of becoming older and the muffled excitement caused by sounds of silk and embroidery. Listening to this off-beat music, driven forward by exceptional musicians from the Algerian migrant community of Strasbourg and the intuitive arrangement by Grégory Dargent, makes you sleepless.

Although this is neither the trance-music one might expect from Northern Africa, nor the angry political Rap of the Marseille suburbs, nor the smooth World Music mix which represents Maghreb music at certain Festivals. This music wants to be modern and archaic at the same time – but still it is a music without compromises. The music seems to have an endless breath and an extraordinary vitality caused by beautiful simplicity of its texts, which are reproduced in French and English.

Anyone who might have expected Music “al-andaluz” or a classical oriental ensemble will be deluded by unusual sounds. Banjo sequences or sound samples are here not out of place, but part of a wider ranging poetical concept. The encounter of the singer Shawiya singer Houria Aïchi with the group “L’Hijaz’ Car” results in a musical fairytale you will not easily forget – even while sleeping…

Houria Aïchi & L’Hijaz’ Car: Cavaliers de l´Aurès – Riders of the Aurès. Accords Croisés, Collection Vox Populi, harmonia mundi distribution, AC126, 2008.

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04 Mar, 2010

Narco-Corridos in Mexiko

Posted by: Redaktion In: // Podcasts|Radio

Mexiko zählt mittlerweile zu den gefährlichsten Ländern für MusikerInnen weltweit. Dort wurden allein in den vergangenen Jahren mehrere Musiker umgebracht. Zumeist handelte es sich um Corridistas. Die Balladen der mexikanischen Bänkelsänger sind seit dem 19. Jahrhundert eine weit verbreitete und äußerst populäre Musikform.

Vermeintlich einflussreiche Personen aus dem Drogenmilieu lassen sich durch Corridos ein Denkmal setzen. Sie beauftragen die Musiker Lieder über sie zu dichten und zu verbreiten. So kommen Musiker nicht selten auch zwischen die Fronten der Kartelle.

Corridistas singen aber auch gegen soziale Ungerechtigkeit, Rassismus und Korruption an, so wie der Musiker Andrés Contreras, “El juglar de los caminos”.

Sven Kirschlager schreibt derzeit seine Dissertation über Corridistas in Überlandbussen in Südmexikos. Er ist Mitglied des Graduiertenkollegs “Entre Espacios” des Lateinamerikainstituts der Freien Universität Berlin. In einem Interview berichtet er über die Band “Los Tigres del Norte”, über Andrés Contreras und die Tradition der Corridos.

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Mehr Musik von Andrés Contreras finden Sie [hier].

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01 Mar, 2010

Music Freedom Day 2010: zum Hören

Posted by: Redaktion In: // Podcasts|Radio

Am 3. März sendete Radio CORAX von 15:10 bis 18:00 Uhr ein Themen-Special zum Music Freedom Day 2010. Das Programm wird in Kooperation mit der Organisation Freemuse und Radio Multicult2.0 ausgestrahlt.

Der Music Freedom Day wurde bereits zum 4. Mal von der unabhängigen Organisation Freemuse mit Sitz in Kopenhagen ausgerufen. Freemuse setzt sich für das Recht auf Meinungsfreiheit von MusikerInnen und Komponisten ein. Die Organisation dokumentiert, wie und wo Musik zensiert wird und in welchen Ländern Verstöße gegen die Menschenrechte von Musikern stattfinden.

Von TINYA Autoren

Indizierungsverfahren in der BRD:

Gespräch mit Elke Monssen-Engberding (Vorsitzende der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien)

Beim Nachdenken über den Begriff Zensur im Zusammenhang Musik fällt zunächst der Blick auf das eigene Land. In der Bundesrepublik wird Musik „indiziert“. Welche Tonträger von einer Indizierung betroffen sein können und wie ein Indizierungsverfahren in die Wege geleitet wird, das erklärt die Vorsitzende der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, Elke Monssen-Engberding.

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Das Recht auf freie Ausdrucksmöglichkeit von Musikerinnen und Musikern & Der Fall Lapiro de Mbanga:

Gespräch mit Ole Reitov (Programme Manager von Freemuse) (englisch)

Die allermeisten der heute indizierten Songs oder CD-Cover hierzulande wurden aus dem Verkehr gezogen, weil sie unmenschliche Gewalt darstellen, rechtsgerichtete, nationalsozialistische oder pornografische Inhalte haben. Gründe, die vielleicht diskutabel sind, die aber dennoch grundsätzlich einleuchten. Was aber passiert, wenn Musik z.B. aus Willkür auf einen Index gesetzt wird und der Musiker gleich mit?

Die dänische Organisation Freemuse macht sich seit über 10 Jahren für die Einhaltung der Menschenrechte von Musikerinnen und Musikern stark macht. Ole Reitov ist Programmkoordinator von Freemuse. Im Gespräch erzählt er über die Arbeit von Freemuse und über den Fall des inhaftierten, Kameruner Musikers Lapiro de Mbanga. Zunächst steht der Music Freedom Day am 3. März im Mittelpunkt.

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Punkmusik in der DDR:

Gespräch mit Mark Westhusen (Autor) und „Rio“ alias Frank Baur (Gitarrist der Band „Müllstation“)

Beschränkungen in der Musik sind vor allem in autokratisch geführten Staaten zu finden. In der deutschen Geschichte wurde u.a. die Swing Musik und die Werke vieler zeitgenössischer Komponisten von den Nationalsozialisten verteufelt. Beim Blick zurück auf die Geschichte der DDR sind es vor allem die von westlichen Staaten geprägten Musikstile, die Anstoß erregten: Rock´n Roll, Hip Hop, Beatmusik, westliche Rockmusiker oder Musik, deren Markenzeichen senkrecht in die Höhe gegelt Haare waren. Dem Interview mit Mark Westhusen und Frank Baur ist eine Radioreportage von NDR2 aus dem Jahre 1982 von Timm Renner und Thomas Meins vorangestellt.

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Grenzbereiche im Heavy Metal:

Gespräch mit Dominik Irtenkauf (Redakteur der Zeitschrift „Legacy“)

Auf der aktuellen Indizierungsliste stehen in Deutschland nicht nur faschistische Bands, sondern auch Bands aus dem Genre Neofolk und Heavy Metal. Der Redakteur der Zeitschrift “Legacy”, Dominik Irtenkauf, steckt im Gespräch die grenzwertigen Bereiche im Heavy Metal ab und umreißt die Bedeutung des Elements Provokation für die Szene.

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Indizierung und Musik im politischen Kontext:

Gespräch mit Martin Büsser (Musiker und Autor)

Ist Indizierung in einem demokratischen Staat notwendig? Wie kritisch hören wir Musik? Wie konnten reaktionäre und rechte Tendenzen in der Popmusik salonfähig werden? Das Element des Schockierens ist in Musikrichtungen wie Heavy Metal oder auch im Neofolk oft von zentraler Bedeutung. Bands, die mit Nazisymoliken hantierten und sich dennoch in keiner Weise als rechtsgerichtete Musiker verstehen, spalten das Publikum und nicht zuletzt die nicht informierte Öffentlichkeit. Der Autor des Buches “Wie klingt die Neue Mitte?”, Martin Büsser, verschafft in dieser Debatte Klarheit.

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Einfluss über Auswahl: Musikjournalismus

Gespräch mit Johannes Theurer (Musikjournalist, RBB Projektmanager, ehem. Musikchef von Radio Multikulti)

Welchen Einfluss haben Medien auf den kritischen Umgang mit Musik? Wo liegen die Verantwortungsbereiche im Miteinander von MusikerIn und JournalistIn bei der Präsentation von Musik in den Medien? Ein Gespräch mit dem Musikjournalisten Johannes Theurer fragt nach dem Gestaltungsspielraum der Medien zwischen Index, persönlichem Geschmack und kritischer Auseinandersetzung.

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Narco-Corridos in Mexiko:

Gespräch mit Sven Kirschlager (Musikethnologe)

Mexiko zählt mittlerweile zu den gefährlichsten Ländern für MusikerInnen weltweit. Dort wurden allein in den vergangenen Jahren mehrere Musiker umgebracht. Zumeist handelte es sich um Corridistas, um eine Art fahrende Musiker. Sven Kirschlager schreibt derzeit seine Dissertation über Corridistas in Überlandbussen in Südmexikos. Er ist Mitglied des Graduiertenkollegs “Entre Espacios” des Lateinamerikainstituts der Freien Universität Berlin und berichtet in einem Interview über die Band “Los Tigres del Norte”, über Andres Contreras und die Tradition der Corridos.

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Musik und Zensur auf dem Afrikanischen Kontinent:

Gespräch mit Wolfgang Bender (Musikethnologe)

Über Musikzensur auf dem Afrikanischen Kontinent spricht der Ethnologen Wolfgang Bender, der bereits seit gut 40 jahren regelmäßig in Afrika unterwegs ist. Derzeit baut er in Hildesheim ein „Weltmusikzentrum“ auf. Er berichtet, wie Musiker von einzelnen Staaten instrumentalisiert werden und wie sie durch ihre Liedtexte in Gefahr geraten. Welche Formen von Musikzensur hat er während seinen Reisen durch afrikanischen Staaten beobachtet?

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01 Mar, 2010

Music Freedom Day 2010: zum Lesen

Posted by: Redaktion In: Radio

Bibliographie

BÜSSER, Martin. 2005. Wie klingt die Neue Mitte? Rechte und reaktionäre Tendenzen in der Popmusik. Mainz: Ventil-Verlag. (mehr Infos)

HELMS, Dietrich, PHLEPS, Thomas (Hrsg.). 2004. 9/11 – The world´s all out of tune. Populäre Musik nach dem 11. September 2001. Bielefeld: transcript Verlag. (mehr Infos)

LeVINE, Mark. 2009. Headbanging against repressive regimes. Censorship of heavy metal in the Middle East, North Africa, Southeast Asia and China. Kopenhagen: Freemuse. (Buch ansehen oder herunterladen)

PIEPER, Werner (Hrsg.). 2001. Musik & Zensur in den diversen Deutschlands der letzten 500 Jahre. Löhrbach: Der Grüne Zweig. (mehr Infos)

SEIM, Roland, SPIEGEL, Josef (Hrsg.). 2004. Nur für Erwachsene. Rock- und Popmusik: zensiert, diskutiert, unterschlagen. Münster: Telos Verlag. (mehr Infos)

WEHRLI, Reto. 2005. Verteufelter Heavy Metal. Skandale und Zensur in der neueren Musikgeschichte. Münster: Telos Verlag. (mehr Infos)

WESTHUSEN, Mark und LINDNER, Bernd. 2007. Von Müllstation zu Grössenwahn. Punk in der Halleschen Provinz. Halle: Hasenverlag. (mehr Infos)

WESTHUSEN, Mark. 2006. Zonenpunkprovinz. Punk in Halle (Saale) in den 80er Jahren. Halle: Zeit-Geschichte(n) e.V. (Buch ansehen oder herunterladen).

Diskographie

Freemuse & Deeyah. 2010. Listen to the Banned. Grappa Records. Compact Disc, Oslo.

Freemuse. 2004. Shoot the Singer! Music Censorship Today. Compact Disc. Zed Books: London.

Petz, Ingo. 2006. Belarusian Red Book. Music of Belarus. Compact Disc.

Pieper, Werner. 2001. Smashed Hits. Compact Disc zum Buch „Verfemt – Verbannt – Verboten. Musik & Zensur weltweit“. Der Grüne Zweig: Löhrbach.

Internetseiten

http://www.freemuse.org

http://www.rockundzensur.de/

Audiobeiträge zum Nachhören

http://www.freie-radios.net (Freischaltung am 4. März)

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Sonntag, 28. Februar 2010, 18 Uhr  auf Radio CORAX

Sendung zum Nachhören: [hier].

Noch rechtzeitig vor Jahresende 2009 ist die Doppel-CD Musica Alpina VII/VIII (Pro Vita Alpina, mehr Infos) erschienen. Ausgewählt und zusammengestellt wurde diese Kompilation alpenländischen Musizierens von Gerlinde und Hans Haid. Das ausführliche Booklet, welches den Tonträger begleitet, enthält Transkriptionen, Texte und Kontextinformationen.

Von Jodlerwettstreit Harz 2008

Der Bogen ist dabei sehr weit gespannt: Von Trallalero-Sängern aus Ligurien, über savoyardische Geigenmusik, bis hin zu geistlichen und weltlichen Klangdokumente aus der Schweiz, Oberitalien und Österreich. Sogar nach Slowenien reichen die musikalischen Beispiele, die vor allem eines sein wollen – eine persönliche Betrachtung des Kulturraumes Alpen. Christina Kummer hat sich mit Gerlinde Haid getroffen und sie zum Tonträger befragt.

In der zweiten halben Stunde steht die nordindische klassische Musik im Mittelpunkt. Mit dem Rag und dem Tala stellt sie ein umfassendes rhythmisch-melodisches System dar, das an Komplexität seinesgleichen sucht. Anschaulich beschreiben Daniel und Laura Bradley (Sitar, Tambura) sowie Gerhard Rosner (Tabla) anlässlich eines Workshops in Wien die Grundlagen dieser musikalischen Besonderheit. Ein wertvoller Einblick auch deshalb, weil sie selbst in Indien gelebt und dort ihre musikalischen Studien vertieft haben.

Untermalt werden die Erläuterungen wie immer durch mannigfaltige Musikbeispiele. Durch die Sendung führt Gregor A. Grömmer. Die Original-Sendung heißt “Eigenklang” und wird vom Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie Universität für Musik und darstellende Kunst Wien produziert. Erstausstrahlung bei Radio Orange in Wien. (Text: G.G.)

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16 Feb, 2010

3. März 2010: Music Freedom Day

Posted by: Redaktion In: News

Zum 4. Mal findet in diesem Jahr am 3. März 2010 der Music Freedom Day statt. Ins Leben gerufen hat ihn die unabhängige Organisation Freemuse mit Sitz in Kopenhagen.

Aus diesem Anlass sendet Radio CORAX von 15:10 bis 18:00 Uhr ein Themen-Special. Das Programm wird in Kooperation mit der Organisation Freemuse und Radio Multicult2.0 ausgestrahlt.

Von TINYA Autoren

Es werden Interviews über Musikzensur im Iran zu hören sein, ein Bericht über die gefährliche Situation für Musikern in Mexiko und wir sprechen über Musikzensur in der deutschen Geschichte. Eine Vertreterin des niederländischen Projektes MusicForce wird zu Wort kommen. Vorgestellt werden weiterhin Bücher und CDs, die sich mit zensierten Musikern beschäftigen. Außerdem erklingen Lieder von inhaftierten, illegalisierten oder gar ermordeten Musikern. Das Themen-Special öffnet auch einen Freiraum, der Musikern und der Öffentlichkeit zu Gesprächen und Diskussionen bereitsteht.

Von TINYA Autoren

Freemuse setzt sich für das Recht auf Meinungsfreiheit von Musikern und Komponisten ein. Die Organisation dokumentiert, wie und wo Musik-Zensur und Verstöße gegen die Musiker und ihre Menschenrechte stattfinden. Eines der Ziele von Freemuse ist, jene Musiker in Schutz zu nehmen, die sich verletzt und bedroht fühlen oder sich wegen ihrer Musik in Haft befinden.

zum Audiobeitrag [hier]

Von TINYA Autoren

CD-COMPILATION

In diesem Jahr wird von dem schwedischen Label GRAPPA die Freemuse CD-Compilation ‘Listen to the banned’ veröffentlicht. Darauf zu hören sein werden u.a. der Kameruner Musiker Lapiro de Mbanga, Freemuse Award Gewinner Tiken Jah Fakoly, der Libanese Marcel Khalife, die iranische Sängerin Mahsa Vahdat und der kurdische Musiker Ferhat Tunç.

MUSIC FORCE

Die niederländische Stiftung MusicForce wird in Den Haag eine zweittägige Veranstaltung anlässlich des Freedom Music Day organisieren.

KONZERTE

In New York startet am 3. März das Musikprojekt “The Impossible Music Sessions” statt. Diese beginnt mit einem interaktiven Konzert mit der im Iran zensierten Band “The Plastic Wave” aus Teheran und der in Brooklyn, New York ansässigen Band “Cruel Black Dove”.

ANDERE INITIATIVEN

Auch in Bombay, Kabul und Amman finden verschiedene Veranstaltungen statt, die den Tag bekannt machen. Radio CORAX in Halle wird anlässlich des Music Freedom Day am 3. März ein Themen-Special zwischen 15 und 18 Uhr ausstrahlen.

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Sonntag, 31. Januar 2010, 18:00 Uhr

TINYA startet mit einer Sendung von der Redaktion “Eigenklang” vom Freien Radio in Wien, Radio Orange, ins neue Jahr. “Eigenklang” wurde von Ursula Hemetek vor 10 Jahren ins Leben gerufen. Die Sendung wird von Studierenden des Instituts für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie gestaltet. Verantwortlicher Redakteur ist Gregor Grömmer.

Infos zur Sendung:

“Native Americans”: Die Musik der Nordamerikanischen Indianer

Am 28. Mai 2009 hielt der Musikethnologe Bruno Nettl einen Vortrag in Wien über die Musik der nordamerikanischen Indianer, einer seiner langjährigen Forschungsschwerpunkte. Über die Musik der Blackfoot-Indianer gewährt er uns aufschlussreiche Einblick in eine für die meisten unter uns wohl gänzlich unbekannte Ästhetik und Lebenswelt. Gregor Grömmer führt mit dem Wissenschaftler zusätzlich ein Interview über die sozio-politischen Befindlichkeiten in den USA und die Gegenwart der Natives.

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19 Jan, 2010

Ein Versuch die Neofolk-Szene zu greifen

Posted by: Redaktion In: // Podcasts|Radio

Eine Musikrichtung, deren Grenzen so schwer fassbar sind, wie es bei sonst keinem anderen Musikstil der Fall ist: Neofolk – einer Strömung mit antimodernistischen Zügen, autoritären Überzeugungen und einer Spannbreite an Haltungen. Linksorientierte Bands experimentieren unter dem Label Neofolk, aber auch purer Mainstream läßt sich finden bis hin zu rechtsgerichteten Bands. All das macht die Szene nur schwer fassbar und spaltet das Publikum in harsche Kritiker und begeisterte Fans.

Eine Komponente des Neofolk ist die Provokation, abgeleitet aus dem Industrial: wenn etwa Operationen am menschlichen Körper als Video auf der Bühne abgefahren werden oder ohrenbetäubender Lärm generiert wird. Was einen Teil der Neofolk-Bands ausmacht ist aber auch eine eigenwillige Ästhetik, die sich an Nazisymbolik, Uniformen, Fetisch, Gewalt und Tod orientiert. Denkbar sind ebenfalls Hitler-Zitate in Liedtexten und Samples aus Liedern von Horst Wessel. Ein Sumpf so scheint es.

Mit dem Geschichtswissenschaftler Gregor Hufenreuter versuchten wir Licht ins Dunkel zu bringen. Gregor Hufenreuter hat Geschichte und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität in Berlin studiert, derzeit promoviert er am Friedrich-Meinecke-Institut für Geschichte. 2009 ist ein Artikel von ihm über “Völkisches Liedgut vom Deutschen Liederbuch des Kaiserreichs zum Neofolk der Gegenwart” in einem Sammelband von Uwe Puschner u. Ulrich Großmann über die Aktualität alter Denkmuster im 21. Jahrhundert erschienen.

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Die BNP (British National Party) ist aus ihrem Schattendasein herausgetreten. Zur Europawahl im Juni 2009 zogen zwei Mitglieder der rechtsextremen Partei aus Großbritannien ins Europäischen Parlament ein. Zurückzuführen ist dies nicht zuletzt durch ein nach außen hin moderates Image, das die 1982 gegründete Partei ihrem Vorsitzenden, dem Holocaustleugner Nick Griffin verdankt. Das Erstarken der BNP weckt die Befürchtung, die Partei könnte durch ihren Einfluss zunehmend gesellschaftliche Bereiche unterwandern.

So gründete sich im Anschluss an die Europawahl die Initiative: Folk Against Fascism. Der Zusammenschluss von MusikerInnen und anderen Akteuren aus der Folk-Szene soll verhindern, dass die BNP weiterhin auf britische Musik und Volkstraditionen zugreift.

Ein Gespräch mit Joan Crump, einer der Begründerinnen von Folk Against Fascism und Organisatorin der Sidmouth Folk Week, erläutert die Hintergründe:

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Dass die BNP in ihrem Online-Shop CD-Compilationen mit britischer Folklore verkauft, das dürfte kaum überraschen. Was aber auf Unmut stößt ist die Tatsache, dass die betreffenden Musikerinnen und Musiker vor der Produktion nicht um ihr Einverständnis gefragt worden sind.

Es ist eine ausgemachte Sache, dass die BNP ihre Mitglieder und Sympathisanten dazu animiert, sich der Pflege der “religiösen und kulturellen Traditionen” Großbritanniens anzunehmen. Schwarz auf Weiss steht das im Organisationshandbuch der BNP: “We’ve had some major successes, for example, with local groups set up to encourage the celebration of St. George’s Day. Fun activities for children and families which are linked to our Christian heritage … are particularly suitable candidates for revival as popular awareness of the growing power of Islam increases interest in and support for our own religios and cultural traditions.”

Zur finanziellen Unterstützung dieser Vorhaben gründete Nick Griffin 2009 den English Fair Fund. Griffin führt 10 Prozent seines EU-Gehalts an die Stiftung ab. Die erste Spende in Höhe von großzügigen 150 Pfund ging im Dezember an ein Regionalbüro in der Nähe von Manchester. Zukünftig sollen auch soziale und kulturelle Projekte gefördert werden. Unter anderem ist davon auszugehen, dass mit dem Geld die Durchführung von Veranstaltungen zum St. George’s Day, dem britischen Nationalfeiertag, finanziert werden sollen. Folk Against Fascism macht Mitglieder der Folk-Szene auf diesen Umstand aufmerksam und empfiehlt vor Vertragsabschluss den Geldgeber zu erfragen.

Folk Against Fascism organisiert sich derzeit hauptsächlich über Facebook. Dort registriert die Grass Routes Initiative bereits mehr als 6800 Mitglieder und zwei lokale Gruppen in Maidstone und Barnsley. Unter den Unterstützern sind auch einige bekannte Namen zu finden, wie der von Chris Wood oder der der Oysterband.

Aktiv in Erscheinung treten wird das Bündnis voraussichtlich erstmals Ende April 2010. Dann soll es in London eine einwöchige Konzertreihe unter der Fahne von Folk Against Fascism geben.

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3. Januar 2010, 18 Uhr, Radio CORAX

Wiederholung der Sendung vom 16. August 2009

TINYA Podcast #44: Internationales Folklorefestival Lausitz

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